Wir haben es geschafft! Unser Auszeithaus ist Wirklichkeit geworden!

Das ist ein großartiges Ergebnis dank der vielen kleinen, großen und sehr großen Spenden! Ein berührendes Zeichen der Solidarität und Unterstützung!

Ein ganz besonders herzlicher Dank geht an alle Spender*Innen für ihre großzügige Unterstützung!

Der Kaufvertrag ist unterschrieben, Ende Juni wird das Haus in Nordheim/ Main vom Verkäufer endgültig übergeben.

Treffen am Kitzinger Weihnachtsmarkt

Viele persönliche Gespräche mit Interessierten, fruchtbarer Austausch zu unserem Projekt und nicht zuletzt beträchtliche Einnahmen aus dem Verkauf gespendeter Ware, die unser Spendenkonto erheblich bereicherten, machten diesen Tag zu einem großen Erfolg.

Ein besonderer Dank geht an alle Firmen und Privatpersonen, die uns mit Sachspenden so großzügig unterstützt haben!

Spendenmarathon 2024

Ein herzliches Dankeschön zuerst einmal an alle, die bereits so großzügig für unser Auszeithaus für Opfer von organisierter sexualisierter Gewalt gespendet haben!

Dank Eurer Hilfe sind wir diesem wichtigen Projekt ein großes Stück nähergekommen. Eure Solidarität und Euer Vertrauen bedeuten uns und den Betroffenen unendlich viel.

Unsere Spendenaktion steht kurz vor dem Ziel – doch wir brauchen noch einmal Eure Unterstützung!

Noch 160.000 € fehlen, um das Auszeithaus Realität werden zu lassen.

Bis zum 15.1.2025 wird durch die Mithilfe eines großzügigen Spenders jede Spende bis zu einem Betrag von 50.000 € verdoppelt, wenn wir unser Ziel erreichen!

Das bedeutet: Eure Unterstützung hat hier eine unmittelbare und potenzierte Wirkung, wenn Ihr schnell seid!

Für die Betroffenen, die dringend einen sicheren Schutzraum brauchen, ist dieses Projekt von unschätzbarem Wert. Mit Eurer Hilfe können wir einen Rückzugsort schaffen, an dem die Betroffenen Schutz, Ruhe, Vernetzung und Unterstützung finden.

Warum gerade Eure Spende zählt:

Im Gegensatz zu vielen Projekten, die langfristig finanziert werden, ist dieses Auszeithaus nur mit Eurer Unterstützung möglich. Es gibt keine staatliche Hilfe, keine großen Fördergelder

So könnt Ihr helfen:

  • Jetzt spenden- erstmalig oder erneut: Jeder Euro, den Ihr gebt, wird verdoppelt und bringt uns einen Schritt weiter.
  • Teilt diesen Aufruf: Erzählt möglichst vielen Menschen von dieser Chance, gemeinsam etwas Großes zu bewirken.

Gemeinsam können wir etwas schaffen, das nachhaltig Leben verändert.
Spendet jetzt – weil diese Aktion den Unterschied macht:

· Mit Paypal: wellen-brechen@t-online.de

· Oder direkt auf unser Konto: Wellen brechen e.V. ,
IBAN DE31 7906 9001 0001 937600

· Oder über Betterplace

Es geht nicht einfach um eine wohltätige Initiative – es geht darum, selbstbestimmtes Leben zu retten und Heilung zu ermöglichen.

P.S. Spendenquittungen werden, wenn nötig, selbstverständlich ausgestellt!

benefizkonzert wellen brechen

Benefitskonzert & Finissage

Am Sonntag, den 17.09.2023 fand im Anschluss an die Finissage der Ausstellung mit Katja Gehrung in der St. Johannes Kirche in Castell das erste Benefizkonzert des Vereins „Wellen brechen e.V.“ statt. Unser Dank geht an Hiltrud Kuhlmann (Sopran) und Holger Berndsen (Klavier), die mit ihrer Musik begeisterten, an Katja Gehrung, die eines ihrer Bilder zur Versteigerung spendete sowie an alle großzügigen Spender*innen, die einen Beitrag zur Gesamtspendensumme von 1.400 € geleistet haben.

Wir freuen uns, wenn auch Sie unseren Verein unterstützen: Spenden Sie hier!

wellen brechen kunst

Eine Projektidee entsteht

Auszeithaus

Worum geht es?

Gründung eines Auszeithauses für Menschen, die Opfer von organisierter sexualisierter und institutioneller Gewalt, häufig seit der Kindheit sind und Trauma bedingt unter einer dissoziativen Identitätsstruktur (DIS) leiden.Das Haus soll kostenlos für solche traumatisierte Frauen und Männer geöffnet werden, die im eigenen Ausstieg aus den jeweiligen Gewaltstrukturen schon so weit fortgeschritten sind, dass sie sich selbst versorgen können, selbständig einkaufen können, sich selbst eine Tagesstruktur geben, zeitweise auch allein sein können und die stabil genug sind, um sich selbst zu regulieren.

Was ist darunter zu verstehen?

Als organisierte sexualisierte Gewalt bezeichnet man die systematische Anwendung schwerer sexueller Gewalt in Verbindung mit körperlicher und psychischer Gewalt an Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Sie findet durch mehrere Täter und Täterinnen beziehungs- weise Täternetzwerke statt. Häufig ist dies mit kommerzieller sexueller Ausbeutung verbun-den, zum Beispiel durch Zwangsprostitution, Kinderhandel oder durch die Herstellung von Missbrauchsabbildungen, sogenannte Kinder- oder Gewaltpornografie.

Dient eine Ideologie zur Begründung oder Rechtfertigung der Gewalt, wird dies als institutionelle (ggf. auch rituelle) Gewaltstruktur bezeichnet. Trauma bedingt entwickelt sich dadurch eine dissoziative Identitätsstörung (DIS), was bedeutet, dass die Persönlichkeit in zahlreiche innere Anteile aufgespalten ist.

Es soll ein Haus werden, in dem die betroffenen Frauen oder Männer − ggf. mit ihren Kindern u/o Haustieren− für eine begrenzte Zeit von ca 2 Wochen kostenlos die Möglichkeit bekommen, dem belastenden Alltag zu entfliehen und in sicherer Umgebung zur Ruhe zu kommen. Sie sollen zusammen oder allein mal wieder durchschnaufen können, sich mit Gleichgesinnten austauschen und vernetzen und ihren Fokus auf schöne Dinge lenken können. Die Kosten für Anreise und Verpflegung müssen von den Betroffenen selbst aufgebracht werden.

Gleichzeitig wollen wir mit einzelnen Zimmern auch die Möglichkeit schaffen, für eine längere Zeit im WG- Kontext das Allein-Wohnen üben zu können.

Das Haus soll für solche traumatisierte Frauen und Männer geöffnet werden, die im eigenen Ausstieg aus den jeweiligen Gewaltstrukturen schon so weit fortgeschritten sind, dass sie sich selbst versorgen und selbständig einkaufen können, sich selbst eine Tagesstruktur geben, zeitweise auch alleine sein können und die stabil genug sind, um sich selbst zu regulieren.

Warum ein Auszeithaus, wenn die Menschen hinterher in ihre alten Gewaltstrukturen zurückkehren müssen?

Gerade diejenigen, die von organisierter und institutioneller Gewalt betroffen sind, entrinnen ihren Tätern niemals − egal wo sie wohnen − es sei denn sie schaffen es, sich mit therapeutischer Hilfe, einem funktionierenden Helfernetz und mit all ihren inneren Anteilen selbst von dem Kult, der Sekte oder vergleichbaren Strukturen zu befreien. Dieser Schritt ist extrem schwierig und sehr langwierig. Therapien kann ein Auszeithaus nicht anbieten; die müssen in den entsprechenden Heimatorten weiterlaufen. Aber immer mal wieder Ruhe vor den Angriffen der Täter und den Anstrengungen des täglichen Lebens zu finden, Zeit für Austausch und Vernetzung und die Möglichkeit zu bekommen, sich nur mit den eigenen vielen inneren Anteilen zu beschäftigen, eben eine wirkliche Auszeit zu bekommen, ist unglaublich hilfreich und wichtig für diese Menschen.

Die gemachten Erfahrungen in einem schon bestehenden Auszeithaus im Allgäu zeigen den hohen Bedarf und die großen Erfolge für die Betroffenen. Genaue Zahlen sind sehr schwer zu generieren, da die Dunkelziffer extrem hoch ist.

Wildwasser, Würzburg (unabhängige Fachberatungsstelle für Opfer von sexueller Gewalt) berichtet, jedes Jahr 5-6 neue Missbrauchsopfer aus dem organisierten Kontext zu beraten und insgesamt momentan ca 50 Frauen aus den organisierten Gewaltstrukturen zu betreuen.

Wir versprechen uns von dem Auszeithaus, die laufenden Therapien verkürzen zu können und dadurch wertvolle Lebenszeit zu verschenken!

Fazit

Die betroffenen Menschen brauchen ganz dringend eine Lobby; Menschen, die sie ernst nehmen und sie mit voller Kraft und Engagement unterstützen!

Im Rahmen meiner ärztlichen Tätigkeit habe ich Kontakt zu grausamen Praktiken der organisierten sexualisierten Gewalt bekommen; einer Tatsache, die völlig unvorstellbar erscheint und die trotzdem pure, grauenvolle Wirklichkeit ist. Wir alle können so unendlich froh und dankbar sein, ein freibestimmtes, selbstständiges Leben führen zu können!

Warum sollten wir uns also nicht dafür einsetzen, diesen Menschen behilflich zu sein?

Speziell das Thema der rituellen Gewalt wird leider immer wieder in Artikeln namhafter Zeitschriften wie zuletzt Der Spiegel für ad absurdum erklärt; vornehmlich mit dem Argument, dass es nicht gibt, was nicht beweisbar ist, und dem Vorwurf, TherapeutInnen suggerieren ihren KlientInnen solche Ideen nur.

Die vielen Berichte von Betroffenen, die sich aufgebracht und entschieden gegen solche Darstellungen wehren, können und dürfen nicht überhört werden, auch wenn es keine Beweise gibt!